Samstag, 22. März 2008

Treffen zwischen dem AStA und Oberbürgermeistern am 12. März

Die Studenten des deutschen und der polnischen AStAs hatten in der vergangenen Woche die Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) und Słubice ins Collegium Polonicum eingeladen, um über die Umsetzung einer grenzüberschreitenden Buslinie noch in diesem Jahr zu diskutieren.
Grundsätzlich waren sich beide Oberbürgermeister mit den studentischen Vertretern einig, dass der Bedarf für eine öffentliche Verbindung über die Oder besteht. Der AStA sieht diesen Konsens als sehr positiv an, da er die Grundlage für eine gemeinsame und produktive Zusammenarbeit zwischen den Städten bedeutet. Von Seiten des Frankfurter Oberbürgermeisters gab es ein Angebot, schnellstmöglich eine deutsch-polnische Arbeitsgruppe dazu einzurichten. Der AStA hofft, dass dieser Vorstoß von der polnischen Seite positiv aufgenommen wird und die Arbeitsgruppe zügig mit der Arbeit beginnen kann.
Dass man bei der Umsetzung nicht viel Zeit verstreichen lässt, ist von großer Wichtigkeit, da der Bus bei überzeugtem und ergebnisorientiertem Vorgehen, bereits in diesem Jahr noch fahren könnte. Der AStA beruft sich hierbei auf die Auskunft des Landesamts für Verkehr, wonach zur Einrichtung einer Buslinie 3 bis maximal 6 Monate benötigt werden. Dies beinhaltet konkret die nötige Ausschreibung, Beantragung von
Konzessionen und Abstimmung der Verkehrsorganisation mit den Behörden vor Ort.
Wie auch die kürzlich veröffentlichte studentische Machbarkeitsstudie gezeigt hat: ein Bus ist schnell umsetzbar. Ob ein Bus dann später durch eine Straßenbahn ersetzt werden soll, dazu kann und möchte der AStA sich nicht positionieren. Jetzt geht es erst einmal darum, überhaupt eine Verbindung über die Oder einzurichten. In jedem Fall sollte die Ablehnung der Straßenbahn vor 2 Jahren nicht als grundsätzliche Ablehnung eines grenzüberschreitenden Nahverkehrs verstanden werden. Eine Lösung
muss aber bald gefunden werden, denn eine Voraussetzung für Integration ist nun einmal Mobilität.
Die studentischen Vertreter möchten hierbei nochmals betonen, dass es nicht darum geht, eine kostenlose Beförderung für die Studierenden einzurichten. An der öffentlichen Buslinie würden sich die Studenten wie alle anderen Nutzer mit beteiligen. Die dafür notwendigen Anpassungen ans studentische Semesterticket müssten im Rahmen der Arbeitsgruppe erörtert werden.
Als Übergangslösung und weitere Werbemaßnahme, bis eine öffentliche Linie möglich ist, plant der AStA, einen Bus einzurichten, der allen Frankfurtern und Słubicern für einige Monate kostenlos zur Verfügung steht. Dieses Vorhaben kann allerdings nur mit einer Mischfinanzierung aus eigenen Mitteln, Geldern der EUV und des CP sowie aus
Sponsorenbeiträgen umgesetzt werden. Dabei ist jede Unterstützung willkommen.